Das Bronner Haus – Bewegende Familiengeschichte
Mit der feierlichen Einweihung des Bronner Hauses und des Dr. Bronner’s Museums in Laupheim schließt sich für die Familie Bronner ein bedeutender Kreis ihrer bewegten Geschichte. Das US-amerikanische Naturseifenunternehmen Dr. Bronner’s hat seine Wurzeln in Deutschland – und kehrt nun mit seiner deutschen und europäischen Firmenadresse an den historischen Standort in Laupheim zurück. Im Rahmen des Sanierungsprojekts stand die individuelle Formgebung und Einzigartigkeit im Vordergrund.
Die Geschichte der deutsch-jüdischen Familie Heilbronner reicht bis ins Jahr 1858 zurück, als der Großvater des Firmengründers von Dr. Bronner’s Magic Soaps in Laupheim mit der Seifenherstellung begann. Im Jahr 1929 wanderte der Enkel in die Vereinigten Staaten aus, wo er seinen Namen in Emanuel Bronner änderte. Mit den bewährten Rezepturen für hochwertige Flüssig- und Stückseifen gründete er schließlich seine eigene Seifenmanufaktur. Nachdem er seine Eltern und andere Familienmitglieder im Holocaust verloren hatte, wurde es der Lebensinhalt Emanuel Bronners Hass und Krieg abzuschwören. Er setzte sich unermüdlich für die Vereinigung der Menschheit ein. In den 1940er-Jahren erlangte er Bekanntheit, indem er seine persönliche Lebensphilosophie verkündete.
Er rief die Menschen dazu auf, ihre transzendente Verbundenheit jenseits religiöser und ethnischer Grenzen zu erkennen. Seine leidenschaftlichen Ansichten führten jedoch dazu, dass er in einer psychiatrischen Einrichtung in Chicago untergebracht wurde. Nachdem er diese Zeit überwunden hatte, zog er nach Kalifornien und gründete 1948 das Unternehmen Dr. Bronner’s.
Zunächst verschenkte er die Seifen während seiner Vorträge, stellte jedoch bald fest, dass seine Botschaft oft ungehört blieb. Daraufhin begann er, seine Philosophie, das moralische ABC, auf die Flaschen zu drucken – ein Erkennungsmerkmal, das bis heute erhalten ist.
Zunächst verschenkte er die Seifen während seiner Vorträge, stellte jedoch bald fest, dass seine Botschaft oft ungehört blieb. Daraufhin begann er, seine Philosophie, das moralische ABC, auf die Flaschen zu drucken – ein Erkennungsmerkmal, das bis heute erhalten ist.

















